Seit 1981 findet auf Einladung der Hamburger Betriebswirte regelmäßig die Amtsköst statt.

Was als kleines Arbeitsessen entstand, entwickelte sich mit den Jahren zur drittgrößten Veranstaltung, die in der Handwerkskammer Hamburg jährlich stattfindet.

Ausrichter ist aber der Hamburger Verein der Betriebswirte!

Woher der Name Amtsköst stammt, konnte selbst durch Befragung mehrere Gründigmitglieder nicht mehr in Erfahrung gebracht werden.

Der Name soll sich aber aus „Amts“ und „Köst“ zusammensetzen, wobei Amts von Ämtern zu kommen scheint, weil Amtsträger aus Handwerk, Wirtschaft, Politik, Verbänden, Kirche, Verwaltung, Bank- und Versicherungswesen sowie anderer BdH-Vereine und die Hamburger Mitglieder eingeladen werden.  Köst kommt von Kost, da die Gäste bei der Veranstaltung auch verköstigt werden. Traditionell wird zur Amtsköst Roastbeef mit Bratkartoffeln gereicht.

Die Amtsköst setzt sich aus 2 Teilen zusammen. Im 1. Teil begrüßt der/die Vorsitzende die bis zu 220 Gäste im kleinen Saal und der Bundesvorsitzende der Betriebswirte entrichtet Grußworte. Den dann folgenden Festvortrag einer öffentlichen Person, hier sind z.B. zu nennen: Handelskammerpräsident, Bürgermeister der Stadt Hamburg, Senatoren, Weihbischöfe, Minister, Präsidenten anderer Handwerkskammern und anderen Personen der Öffentlichkeit.

Anschließend wird in den festlich, eingedeckten großen Saal zum 2. Teil gewechselt, wo dann für das leibliche Wohl der Gäste gesorgt wird. Für die musikalische Untermalung ist auch durch eine Live Band oder Chor gesorgt.

Höhepunkt der Amtsköst ist die Rede seiner Wahl durch den amtierenden Präsidenten der Handwerkskammer Hamburg. Selbst dem Vorstand der Hamburger Betriebswirte ist das Thema der Rede nicht bekannt.

Die Gäste haben dann Gelegenheit, sich bei Kaffee und Kuchen entweder dem musikalischen Teil oder sich Gesprächen zu widmen. Den Abschluss dieser traditionellen Veranstaltung der Hamburger Betriebswirte bildet fast immer ein großes Feuerwerk.

Eine kleine Anekdote sei zum Feuerwerk noch anzumerken.

Die Amtsköst fand am Anfang immer zu unterschiedlichen Tagen statt.

Mehr zufällig ergab sich die Amtsköst auf einen Freitag, an dem auch der Hamburger Dom (Volksfest) gegenüber der Handwerkskammer stattfand. Die Schausteller sammeln immer für ein großes Feuerwerk, welches jeden Freitag um 22:30 stattfindet. Seit daher versuchen die Hamburger immer die Amtsköst zusammen mit dem Dom zu planen.

Es ergab sich nun während des Feuerwerks, dass ein Betriebswirt aus Schwaben, die wie bekannt sehr sparsam sind, neben einem Hamburger stand und staunte, wie die Hamburger so etwas kostentechnisch zustande brachten. Selbstverständlich ließ der Hamburger seinen schwäbischen Kollegen im Glauben das Feuerwerk sei von den Hamburgern initiiert. Seit diesem Tage werben die Hamburger, bei Reisen zu anderen Vereinen, mit dem Feuerwerk.

2020 und 2021 fand wegen der Pandemie keine Amtsköst statt.